Moji lubi Serbja, witajće na moju internetowu stronu!
Wot 02. januara do 25. februara 2017 póndu skóncnje zaso do Malawi - tutón raz jako baba na dzelo do chorownje!
Budze to missijonska chorownja "St. Gabriel's Hospital" w Namitete, nekak 60 km wot hlowneho mesta Lilongwe zdalene.
Wopytac budu pak na kózdy pad tez zaso moj nehdysi projekt - zakladnu sulu swj. Franciskusa,
"St. Francis Catholic Primary School" a franciskanki w Madisi.
Na tutej stronje sym hižo a chcu tež w dalšim času hisće wo mojich dožiwjenjach powědać a snano tež Waš zajim za tutón kraj a za dźěći z Madisi (Malawi) dale zesylnić.

Samstag, 10. November 2012

Verirrtes Päckchen, aufkommende Regensaison und ein Rosenkranz auf Chichewa



Meine lieben Freunde und Leser meines Blogs! Mitte der Woche dachte ich noch nicht, dass es auch diesen Sonntag nötig ist, einen Artikel zu verfassen, aber es sind doch wieder einige Dinge hier in Madisi passiert, die ich euch mitteilen möchte.


-Schule-

Am Montag kaufte ich also auf eigene Faust einmal Batterien für das Keyboard in der Schule – zwei Monate wartete ich nun schon darauf, dass der Hausmeister des Krankenhauses es endlich repariert, aber es geschah bisher noch nichts. Nun ist es erst einmal wieder funktionstüchtig und es hat mir großen Spaß gemacht, endlich wieder zu spielen – auch wenn es bei Weitem nicht das gleiche ist, wie „meine“ Orgel in Wittichenau….

-Tierchen-

Jeweils dienstags und mittwochs morgens hatte ich „das Glück“, da ich als erste aufgestanden bin, einer auf dem Rücken liegenden toten Kakerlake zu begegnen. Am Dienstag vor meiner Zimmertür und am Mittwoch in der Küche. Wer oder was sie allerdings getötet hat bleibt uns noch ein Rätsel.

-fehlgesendetes Päckchen-

Am Mittwoch war es dann endlich da: Ein Päckchen meiner Eltern, unter anderem mit Materialien für die Schule. Warum es mehr als 5 Wochen, statt der sonst nur 3,5 Wochen benötigte, war mir nach einem Blick auf das Päckchen dann auch klar: Dort stand „MISSENT TO MALAYSIA“ J  Im Nachhinein konnte ich darüber auch lachen, das lange Warten fand ich allerdings nicht ganz so lustig.

-Artemisia-Tee-

Ich hätte es ja nie zu träumen gewagt, aber meine Malaria-Prophylaxe, der überaus leckere J Artemisia-Tee, wird in diesem Jahr wohl doch aufgebraucht werden! Nun habe ich schon ganze 3 Päckchen davon geschafft und das, obwohl noch nicht  einmal drei Monate vergangen sind.

-Wetter-

Donnerstagmorgen bei uns im Garten
Auch das Wetter spielte am Mittwochabend richtig verrückt, als es nach regen roch, sehr windig war und sich dunkle Wolken am Himmel befanden.
Auf Nachfrage am nächsten Morgen, sagte mir ein Lehrer, dass es irgendwo im Land schon geregnet hat, nur eben nicht in Madisi. Dafür war es dann am Donnerstag richtig angenehm kühl draußen – und das den ganzen Tag. Wir mussten uns bei frischen 25°C im Haus sogar schon einen  Pullover drüber ziehen! das wird definitiv ein kein angenehmer Winter 2013, wenn ich nur an die Minusgrade denke. J

-Rosenkranz auf Chichewa-

Am Donnerstagnachmittag ging es um 17Uhr zum Rosenkranzgebet in die Kapelle der Schwestern. Dazu eine kurze Erklärung: Im Monat Oktober, welcher der Rosenkranzmonat ist, treffen sich die einzelnen Gemeinden (zu St. Francis gehören wir) täglich zum Rosenkranzgebet. das sind immer etwa 30-40 Gemeindemitglieder, diesmal kamen noch viele Kinder hinzu – schließlich ging es zu den Schwestern ins Konvent; das wollte natürlich jeder einmal sehen.
Und so war die kleine Kapelle bald richtig voll, niemand passte mehr hinein. Selbst der kleine Gang in der Mitte und der Raum vor und um den Altar herum wurden mit Menschen, die auf dem Boden Platz nahmen gefüllt. Das fanden selbst die Schwestern so toll, dass sie ab Dezember für jeden ersten Donnerstag um 17Uhr zur Anbetung in ihre Kapelle einluden – so, wie es vor einiger zeit schon einmal gemacht wurde. Dieser Vorschlag stieß natürlich auf Begeisterung und wurde sehr gern angenommen.
Der Rosenkranz wurde natürlich auf Chichewa gebetet, wovon ich zwar alles verstand, da ich die einzelnen Gebete ja in- und auswendig kann, ich jedoch nur das „Vater Unser“ wirklich mitbeten konnte, da es im Gesangbuch stand. Das wurmte mich dann ein wenig und so ließ ich mir das Rosenkranzgebet am Freitag von einem Lehrer in der Schule aufschreiben. Nun bin ich für das nächste Mal gewappnet. J

-Unglück-

Der gestrige Samstag war bereits vor Beendigung unseres Frühstücks zu einem sehr stillen und traurigen Tag geworden. Schwester Veronika kam am Morgen zu uns herüber und überbrachte uns die Nachricht, dass die ehemalige MaZ’lerin Nina, die hier in Madisi von 2009 bis 2010 lebte und arbeitete, in Folge eines Unfalls mit einem PickUp ums Leben gekommen ist. Sie machte seit einigen Tagen Urlaub im Land und war auf dem Weg zum Malawi-See, als das schreckliche Unglück passierte.
Für mich ist dieses Ereignis doppelt schwer zu verstehen und verarbeiten, da ich vor zwei Wochen selbst noch auf einem solchen Gefährt stand und saß – und das allein, auf dem Weg vom See Richtung Salima! Und wir scherzten noch am Frühstückstisch – bevor uns die Nachricht erreichte – dass wir eine PickUp-Fahrt auf jeden Fall noch einmal mit Frieda gemeinsam machen müssen, um auch ein Foto machen zu können.
Nun jedoch muss ich versuchen, das Vertrauen in die malawischen Verkehrsmittel wieder zurückzugewinnen und diesem Vorfall für mich selbst zu verarbeiten.

„Was bleibt
Ein Mensch der uns verlässt,
ist wie eine Sonne,
die versinkt.
Aber etwas von ihrem Licht
bleibt immer in unserem Herzen zurück.

In Erinnerung an Nina, MaZ in Madisi 2009/2010.

Trotz allem schaue ich hoffnungsvoll in die Zukunft und in die kommende Woche, in der wir die Hochfeste „Allerheiligen“  und „Allerseelen“ feiern können.

Auch euch wünsche ich alles Gute und sende euch liebe Grüße aus Madisi in die verschneite und kalte Heimat Deutschland.

Eure
christina.

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