Vortrag sorbische Senioren und Dorfbewohner Keula
Eine willkommene Abwechslung zum deutschen Alltag sind für mich immer wieder jede Art von Vortrag oder Gespräch über mein Jahr in Malawi, von denen ich bereits zwei halten durfte. So habe ich die Möglichkeit, einmal ausführlich über meine Erlebnisse in Bild und Ton zu berichten und meine Zuhörer ein wenig für die faszinierende malawisch-afrikanische Lebensweise zu sensibilisieren und zu begeistern.
Der erste dieser Vorträge stand noch vor meinem
Ausbildungsbeginn, noch nicht einmal drei Wochen nach meiner Rückkehr auf dem
Programm. Am 30. August 2013 durfte ich bei den sorbischen Senioren in
Wittichenau referieren und ihnen meine Erfahrungen und Erlebnisse näher
bringen. Alle waren wie gebannt und staunten über die malawische
Unkompliziertheit in Bezug auf viele Dinge des Alltags oder über die vielen
lachenden Kindergesichter, hinter deren Fassade oftmals schwere Schicksale
steckten. Da die meisten der Senioren und auch ich nach ca. 1 Stunde wieder los
mussten, wurden die letzten Bilder etwas im „Eilverfahren“ abgespielt. Dennoch
hat es allen gefallen und ich bekam viel positive Kritik.
Meinen zweiten Vortrag organisierte ich für mein Heimatdorf
Keula. Dieser fand gut zwei Monate später, am 31. Oktober 2013, in der „Arche“
statt. Kurz nach 17 Uhr war der Raum mit über 50 Personen dicht gefüllt, beinahe
jeder Stuhl war besetzt. So konnten wir starten und wieder hörten alle
aufmerksam zu, schauten gespannt auf die Bilder - und sogar die Videos
funktionierten diesmal in bester Qualität, sodass ein noch viel lebendigerer Eindruck vom
malawischen Leben entstand. Zum Beispiel vom Gabentanz aus dem
Sonntagsgottesdienst, von einem bekannten deutschen Kinderlied auf Chichewa
oder traditionell malawischen Tänzen…
Auch Erdnussmehl, die typischen Chitenje-Stoffe oder malawische Kwacha-Scheine habe ich zur Anschauunung mitbringen können. |
Da diesmal alle genügend Zeit mitgebracht haben, blieb nach
gut einer Stunde Vortrag auch noch Gelegenheit, um Fragen zu beantworten, was
auch oft während der Präsentation bereits geschah. Ich war erstaunt, welche
teilweise komplexen Fragen aufkamen und wie groß das Interesse zu sein schien.
Als zum Schluss noch einmal eine große Menge Geld in der Spendenschale aus
Malawi zusammen kam, war ich völlig überwältigt und ich freue mich bereits
jetzt, es -direkt für Madisi bestimmt- den Schwestern senden zu können, damit
sie auch weiterhin „ihren“ Waisenkindern Gutes tun und eine Chance auf Bildung
ermöglichen können.
Vielen herzlichen Dank dafür und für die ersten wunderbaren
Gelegenheiten, Ihnen/Euch meine Erlebnisse zu schildern. Ich hoffe, es geht
noch weiter…
christina
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