Moji lubi Serbja, witajće na moju internetowu stronu!
Wot 02. januara do 25. februara 2017 póndu skóncnje zaso do Malawi - tutón raz jako baba na dzelo do chorownje!
Budze to missijonska chorownja "St. Gabriel's Hospital" w Namitete, nekak 60 km wot hlowneho mesta Lilongwe zdalene.
Wopytac budu pak na kózdy pad tez zaso moj nehdysi projekt - zakladnu sulu swj. Franciskusa,
"St. Francis Catholic Primary School" a franciskanki w Madisi.
Na tutej stronje sym hižo a chcu tež w dalšim času hisće wo mojich dožiwjenjach powědać a snano tež Waš zajim za tutón kraj a za dźěći z Madisi (Malawi) dale zesylnić.

Sonntag, 4. November 2012

Beginn der Regenzeit und Zwangspause durch Malaria               


Liebe Familie, Verwandte und Freunde! Heute zum ersten Sonntag im November möchte ich euch kurz die Ereignisse der vergangenen Woche schildern.
Jetzt, nachdem es mir wieder besser geht und ich von meiner ersten Malaria genesen bin, ist das Schreiben auch keine große Anstrengung mehr. Aber noch vor ein paar Tagen hätte ich nach einem kurzen Absatz immer eine Pause einlegen müssen...


-Malaria-

Diese „afrikanische Begrüßung“ (wie es ein Lehrer in der Schule liebevoll nannte), welche mich also in dieser Woche am Montagabend sehr übel und mit fast allen Symptomen (zum Glück in etwas abgeschwächter Form, durch meine verlässliche Prophylaxe, dem Artemisia-Tee) ereilte, ist wirklich keine schöne Geschichte. Aber von vorn: Als wir am Montag  von unserem Chichewa-Unterricht zurückkamen, war ich irgendwie erschöpft und dachte vorerst noch, es lag am leeren Magen. Doch als es auch nach dem Abendessen nicht besser, sondern eher noch schlimmer wurde, ging ich zügig ins Bett und hoffte auf Besserung.
Das Aufwachen am Dienstagmorgen allerdings war begleitet von Kopf-, Glieder- und Unterleibsschmerzen, Durchfall und bis dato noch leichtem Fieber. Also holte mich Frieda – auf Schwester Veronikas Anweisung – nach dem „morning report“ im Krankenhaus von zu Hause ab und  brachte mich zu einem Arzt, der einen Malaria-TEST verordnete. Dieser wurde auch sogleich durchgeführt – ein kleiner Piks in den Finger genügte schon. Der TEST allerdings fiel negatives aus, worauf der erste Arzt mir, bis auf Bettruhe und Abwarten, nichts weiter verordnete. Schwester Veronika fühlte sich aber damit nicht so recht wohl und so gingen wir noch zu einem anderen Arzt, den sie gut kannte. Dieser verschrieb mir dann „LA“, ein Anti-Malariamedikament, Doxicyclin, ein Antibiotikum und Bettruhe. So ging ich also nach Hause, nahm um 11Uhr ganze 8 (!) Tabletten und legte mich schlafen. Aufgrund der Entfernung zu meiner Heimat und dem ansteigenden Fieber kam ich vorerst nicht so recht zur Ruhe. Später schlugen die Medikamente endlich an und ich schlief ein.
Zweimal täglich musste ich also Dienstag, Mittwoch und Donnerstag „LA“ einnehmen – jeweils 4 Tabletten – und befinde mich seitdem stetig auf dem Weg der Besserung. So musste ich also für den Rest der Woche eine Zwangspause einlegen und fange am Montag wieder an zu unterrichten.  J


-Festtage Allerheiligen und Allerseelen-

Diese mir eigentlich sehr traditionell im Gedächtnis sitzenden Feiertage habe ich hier in Malawi absolut anders und doch sehr interessant erleben dürfen. Am 1.November gab es um 9Uhr einen Gottesdienst in der Pfarrkirche. Allerdings saßen dort nur etwa 30-40 Menschen. Schwester Klara meinte, die Menschen hier können nicht so viel mit Heiligen verbinden, wie wir es tun.  
Auch zum Allerseelen-Gedenktag kamen nicht viel mehr Menschen zur Messe. Der Gottesdienst fand aber auch – wie an Wochentagen – schon morgens um 6Uhr statt. Einige Frauen saßen in violetten Röcken und Kopftüchern und weißen Blusen da, auch der Altar war mit einem violetten Tuch geschmückt; insgesamt war der Altarraum schöner ausgestaltet, ganz anders als bisher immer.
An beiden Tagen sang kein Chor, dies gab den Gottesdiensten noch eine ruhigere (und irgendwie auch zum weitestgehen kühlen und grauen Novemberwetter passende) Stimmung. – Somit ganz anders, als ich es von Wittichenau kenne.
Nach der Messfeier am Freitagmorgen gingen die Menschen – zuerst die Frauen, dann die Männer, zum Schluss der Priester – zu den Gräbern, welche sich beinahe direkt neben unserem MaZ’ler-Haus befinden (das haben wir bisher noch nicht mitbekommen). Der Pfarrer segnete die Gräber des winzigen Friedhofes und erst dann war die Messe zu Ende. Für mich war es auch besonders interessant zu sehen, dass die Menschen hier an „Allerseelen“  ihrer Verstorbenen an den Gräbern gedenken und nicht, wie es bei uns in Deutschland üblich ist, am Hochfest „Allerheiligen“ …


-einsetzende Regenzeit-

Am Mittwoch um 11.37Uhr malawischer Zeit fiel hier in Madisi der erste Regen. Und seitdem hat es in jeder Nacht und auch am Tag kräftige und langanhaltende Schauer gegeben, welche die Erde erfrischten und die Blätter der Bäume schon jetzt in einem sehr frischen und kräftigen Grün erstrahlen ließen! Es kann sein, dass die Regenzeit nun einsetzt, allerdings ist es auch gut möglich, dass das kühle Nass noch zwei, drei Tage andauert und dann für etwa 4 Wochen wieder „pausiert“.
Deshalb gab es auch am 1. und 2. November eine recht kräftige grau-kühle Wetter-Mischung – ziemlich untypisch für Afrika, wie ich finde – und es kommt auch sehr plötzlich, nach dem für mich doch überaus heißen Oktober hier. Angenehm ist die frische Luft aber auf jeden Fall und ungewohnt viele Menschen sind mit einem Regenschirm auf den Straßen unterwegs. J
Heute (Sonntag) ist es aber wieder sonnig, und morgens ist im Haus bei 22°C auch eine lange Hose noch gut möglich …       


-perikani perikani-

Im heutigen Gottesdienst hatten Friederike und ich eine besondere Aufgabe: Wir durften beim Gabentanz mitmachen!
Zur Erklärung: Hier sieht die Gabenbereitung etwas anders aus, als bei uns daheim, denn der Priester lebt hier praktisch von den Spenden, die er von den Gemeindemitgliedern empfängt. Das heißt, jeden Sonntag ist eine andere Gemeinde an der Reihe, Gaben (Brot, Tomaten, Sobo, Eier, ein Huhn etc.) zu besorgen und am Sonntag dann zur Gabenbereitung in einer „Prozession“  von hinten nach vorn zu tanzen. Im Krankenaus, Friedas Arbeitstelle, wurde also zu Beginn der Woche ausgelost und ich bekam den Zettel mit Brot, Frieda den Zettel mit Sobo. Das besorgten wir gestern Abend noch eben vom „Shop“ unweit unseres Hauses und hatten dann heut morgen richtig Herzklopfen, als es dann mit etwa 50 anderen Mitgliedern aus der St. Francis Gemeinde an den Gabentanz „perikani perikani“, wie er in der Landessprache Chichewa auch heißt, ging. Aber es hat mir so viel Spaß gemacht und ich würde es am liebsten gleich nächste Woche wiederholen! Sogar Sr. Klara und Sr. Veronika haben sich umgedreht, um zu schauen, wie sich ihre MaZ’ler so „anstellen“. Und auch der Priester musste schmunzeln, als er uns zwei „Weiße“ in der Prozession antanzen sah. J Vorn angekommen, übergab ich meine zwei Brote dem Pfarrer und wartete am Altar, bis auch der Letzte seine Gabe dargebracht hatte. Dann gingen wir zurück zu unseren Bänken. In einigen Wochen ist St. Francis wieder an der Reihe. Dann versuche ich einmal ein Foto für euch zu machen …


-nowosće z Łužicy-

Sym pjatk přez mailku zhoniła, zo budźe za 2013 po jutrach zaso jedyn oratorij nazwučowany! Wón rěka “Serbske jutry” a budźe wot projektneho chóra přednjeseny, kiž je tež hižo na zbóžnoprajenju Alojsa Andrickeho spěwał. A knjez Friedemann Böhme je zaso dirgent! To je mje na jednym boku cyle zawjeseliło, ale nydom tež jara zrudnje činiło, dókelž njemožu tutón kruch sobu spěwać ani raz słyšeć! L Nadźijam so pak hižo nětko, zo wšě proby derje beža a zo su wšě spěwarjo a spěwarki z wulkim elanom pódla. Přeju tež wot Malawi sem wjele wjesela!


-Namenstagskinder-

Ganz offiziell möchte ich noch allen Namenstagskindern, die den Namen Carolin, Karl o.ä. tragen und auf den Namen des Heiligen Karl Borromäus getauft sind, gratulieren (einer Person ganz besonders). J  Ich wünsche euch Gottes reichsten Segen, sowie Kraft und Gesundheit und einen schönen Tag.


-DANKE-

An dieser Stelle möchte ich mich einmal für alle bisher in den Freundeskreis der Franziskanerinnen von Salzkotten eingegangen Spenden  bedanken. Es ist eine riesige Summe zusammengekommen, von der ich im Voraus nicht zu träumen gewagt hätte. Vielen Dank für Ihre und Eure Bereitschaft, mitzuhelfen, um etwas in der “Einen Welt” verändern zu können!
Desweiteren möchte ich “Danke” sagen für die vielen Grüße, die mich immer wieder per Mail, Sms, Post oder per Telefon (von meinen Eltern ausgerichtet J) erreichen. Diese Gedanken an mich geben mir hier sehr viel Kraft und lassen mich wissen, dass Sie/Ihr mich nicht vergessen/vergesst.
Auch die Gedanken in Gebeten sind sehr wichtig, denn Schutzengel kann man in manchen Situationen nie genug haben…!
Ein letzter, aber auch sehr erwähnenswerter Dank gilt allen, die mir immer wieder positive Rückmeldungen auf meinen Blog geben, welche ich per Mail oder hier als Kommentar lesen kann. Es freut mich wirklich sehr, dass es euch allen Freude bereitet, Neuigkeiten von mir hier aus Malawi auf meiner Internetseite zu lesen.
Zikomo kwambiri! Vielen herzlichen Dank!


Mit einem Gedanken, den ich während des morgendlichen Gottesdienstes in meinem Sonntags-Schott las und die auch Thema der Predigt waren („chikondi“ ist die Liebe), möchte ich schließen und euch gleichzeitig noch einen gesegneten Sonntag, sowie eine wundervolle neue Woche wünschen!
„Liebe mich…“ „Wenn du darauf wartest, ein Engel zu sein, um dich zur Liebe zu erheben, dann wirst du mich niemals lieben. Auch wenn du oft in deine Fehler zurückfällst und wenn du schwach bist in der Erfüllung von Pflicht und Tugend: ich verbiete dir nicht, ich zu lieben. Liebe mich, wie du bist! Jeden Augenblick, in jeder Lebenslage: in innerer Glut oder in Trockenheit, in Treue oder in Untreue.
Liebe mich einfach so, wie du bist. Ich will die Liebe deines armen Herzens. Wenn du darauf wartest, vollkommen zu sein, wirst du mich niemals lieben.“

Waša/Eure
christina.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen